Aus meinem Privatleben
Zu guter Letzt will ich Ihnen noch einen kleinen Einblick in meine Gefühlswelt gewähren. Dass mein kleines Lieblings-Hoffräulein mir das Herz meines Gatten gestohlen hat, ist schon ein starkes Stück, dass sie aber nicht nur das Bett mit ihm teilen, sondern mich auch noch als seine politische Beraterin ersetzen wollte, das ging zu weit: Ich musste sie vom Hof entfernen.
Was mich selbst angeht, so weise ich alle Gerüchte angeblich intimer Beziehungen zu Leuten wie Katte, dem Freund meines Bruders, oder gar zu einem Bayreuther Geheimen Rat hiermit entschieden zurück. Dies ist die reinste Wahrheit, so wahr wie alles, was in meinen Memoiren steht.
Und zu allerletzt muss ich noch eine Kleinigkeit richtig stellen. Natürlich habe ich mein Schoßhündchen Folichon ebenso gemocht wie mein Bruder das Seine. Wenn wir aber die beiden ihre berühmten Hunde-Liebesbriefe schreiben lassen, dann ist das ein literarisches Spiel, eine Rolleninszenierung, in der es nicht um unsere noch um die Gefühle unserer Hündchen geht.